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Anton Knopper aus Weinberg – in liebevollem Gedenken

Anton Knopper aus Weinberg – in liebevollem Gedenken

Unser Mitbewohner

Anton Knopper,

den viele immer wertschätzend als den

„Knopper Toni“

nennen durften, hat
sein Leben am 29. April 2025
dem Herrn zurückgegeben.
Unzählige Zeiten seines nunmehr 87 Jahre langen, sehr erfüllten Lebens stellte er
auch der Öffentlichkeit ehrenamtlich
zur Verfügung.

Wann immer es ihm möglich war, bis zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen nahezu an jedem Wochenende, kam er mit seiner ihn treu umsorgenden Gattin Rosa zur Feier der hl. Messe in die Pfarrkirche.

Ein Besuch, das Miteinander mit anderen Dorfbewohner:Innen oder jenen aus der Nachbargemeinde beim „Treitlerwirt“ durfte anschließend meist auch nicht fehlen.

Der „Knopper Toni“ war stets zu sehr an Gesprächen mit Gleichgesinnten interessiert, frägte nach oder erzählte auch aus seinen reichen Erfahrungen.

Am
19. Feber 1966
führte der damals junge Weinberger seine große Liebe,
Rosa Nestler
,
in Edelschrott vor den Traualtar. Sieben Kindern –
Barbara, Veronika, Roswitha, Heidemarie, Friedrich, Christine und Franz
– waren sie wohlsorgende, gütige Eltern. Allen Wünschen ihrer Jugend, die ihnen sehr ans Herz gewachsen war, wurden sie als immer stolze Eltern gerecht. In der großer, mit den Jahren um Schwiegerkinder, Enkel und auch Urenkel groß und größer gewordenen Familie fühlten sich der Toni und seine Rosa sehr, sehr wohl.

Der Jubilar stand der Öffentlichkeit über viele Jahre, ja Jahrzehnte, einmal als

Gemeinderat in der ehemaligen Gemeinde Gießenberg

zur Verfügung.
Als
erster Mandatar
vertrat er die Interessen seiner Mitbewohner

in der Periode 1968 bis 1975 im Gemeinderat der Marktgemeinde Mooskirchen

nach Gemeindezusammenlegung.
Niemals fehlte er, dazu ernannt, bei Sitzungen der Grundverkehrsbehörde als Vertreter seiner Katastralgemeinde Gießenberg. Dieser und vieler anderer ehrenamtlicher Tätigkeiten nahm sich Herr Knopper gerne und mit besonderem Engagement an.

Er war und blieb, so lange es seine Kräfte zuließen, ein echter, überzeugter Bauer. Einer, im wahrsten Sinne des Wortes,

„Bauer mit Leidenschaft“.

Dazu ein ehrlicher, stolzer Vertreter in und mit der
Interessenvertretung im Steirischen Bauernbund.
Ein Mitglied des Bauernbundes wie man es sich wünschen kann. Als Obmannstellvertreter in der seinerzeit eigenständigen BB-Ortsgruppe Gießenberg sehr bemüht, immer zur Stelle, wenn der Ruf erging. Auch als Schreiber vieler, eigentlich aller Beiträge für das „Neue Land“ bleibt er uns in angenehmer Erinnerung. Mit dem „Bauernkalender“ öffnete sich bis vor einigen Jahren jede Tür in seiner unmittelbaren Umgebung.
Und, „in die Jahre gekommen“, war er auch für den
Seniorenbund Mooskirchen
als aufmerksames Bindeglied zwischen den Verantwortungsträgern und allen Mitgliedern ehrenamtlich unterwegs. Bis in hohes Alter, vorbildlich und uneigennützig. Solange es gesundheitlich möglich war, diese Kontakte zu pflegen.

Im Hauptberuf führte Anton Knopper, der sich handwerklich immer sehr geschickt zeigte, die
Land- und Forstwirtschaft in Weinberg
gemeinsam mit Gattin Rosa. Vor Jahren erfolgte die Übergabe an Sohn Friedrich.
Er war einer der ersten im Anbau von Kürbissen. Ausgezeichnetes Kernöl, schmackhaftes Brot und viele andere in heimischer Erde gezogene Produkte erfreuten sich bei treuen Stammkunden – ab Hof oder auch am Markt – immer besonderer Beliebtheit.
Solange es die Kräfte erlaubten und es körperlich möglich war, widmete sich der nun Verstorbene mit besonderem Fachwissen und unendlicher Erfahrung der Pflege vieler Wälder. Unzählige sind ihm und etwa August Gogg, den er stets begleitete und dann auch allein „unterwegs“ war, höchst dankbar für alles, wie und in welcher Qualität das Bringen von Holz erfolgte. Er verstand sich einfach blendend im Umgang mit Wald und Holz.

Nicht unerwähnt darf bleiben, dass sich unser Verstorbener außerordentlich auch um die

Fatima-(Dorf-)Kapelle Weinberg

gemüht hat.
Als junger Weinberger hat er die Errichtung und feierliche Weihe des Sakralbaues miterlebt.
In den Jahren danach war er mit anderen immer interessiert, dass das Schmuckstück im Dorf auch als solcher gepflegt und erhalten bleibt. Bei mehrmaligen Umbauten, verschiedenen Gestaltungen war er, auch tagsüber zuhause, dafür verantwortlich, dass Hilfskräfte, Professionisten und Materialien zur rechten Zeit am passenden Platz waren.
Als „Mädchen für alles“
wird das Tun etwa vom ehemaligen Obmann der Kapellengemeinschaft, Max Welles, beschrieben. Auf Toni war immer Verlass, alles hatte „er im Griff“ (wie im Bild unten, ganz links) und dennoch nahm er seinen Platz nicht in der ersten Reihe ein.
Verantwortungsbewusst, vorbildhaft. Wie auch anderes in seinem Leben.

Ein beispielgebendes, ehrenwertes Leben unseres Mitbewohners, dem auch das Feiern von Jubiläen sehr wichtig war, hat

am 29. April 2025

in Graz das Ende genommen. Arbeitsreich, immer im Bemühen um Familie, Haus und Hof, war der „Knopper Toni“ aktiv.
Der stille, fast bescheiden wirkende Weinberger hat – das hier Ausgeführte erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit –
(das Bild unten zeigt das Zusammentreffen bei Vollendung seines 85. Lebensjahres)
verdient

unser aller Anerkennung.

Wir nehmen vom Verstorbenen am

Dienstag, 06. Mai 2025, ab 10:30 Uhr beim Requiem in der Pfarrkirche Mooskirchen

Abschied.
Jede Form einer Abschiednahme
ist am Montag, 05. Mai 2025 (08:00 bis 18:00 Uhr) und am Dienstag, 06. Mai 2025 (08:00 bis 10:00 Uhr) in der Aufbahrungshalle Mooskirchen möglich.
Totenwache
wird am Montag, 05. Mai 2025, um 18:30 Uhr in der Pfarrkirche Mooskirchen gehalten.

Anton Knopper

Danke für alle Mühen;
ruhe in Freude und Frieden.


(Bilder: Bauernbund Mooskirchen und Engelbert Huber
Text: Engelbert Huber)