Der letzte noch lebenden Kriegsteilnehmer Kamerad Ferdinand Fromm feierte dieser Tage dem Alter entsprechender Gesundheit seinen 103. Geburtstag.

Bürgermeister Peter Fließer und vom ÖKB Mooskirchen Obmann Walter Hojas, Stellvertreter Erwin Wutte und Kassier Sabine Reinprecht nahmen den Tag seines Geburtstages zum Anlass für einen Gratulationsbesuch. Nach anerkennenden Worten für sein Wirken in der Gemeinde und für den ÖKB Mooskirchen fehlte natürlich nicht ein Rückblick auf das lange Leben des Jubilars.

Sein erster Kontakt mit der Front lag in Afrika. Wegen einer akuten Blinddarmentzündung wurde er zur Operation nach Brindisi geflogen, seine Rehabilitation durfte er in Dänemark verbringen. Danach geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft die in letztendlich nach Frankreich verschlägt. Nach härtester Arbeit als Kriegsgefangener im Kanalbau durfte er den Weg nach Hause, wie viele andere auch, zu Fuß antreten.

In Mooskirchen war er als Landwirt mit Eberhaltung Jahrzehnte für viele Landwirte Ansprechperson für „fruchtbare“ Erfolge in der Schweinezucht. Als ausgezeichneter Fahrradmechaniker war er oft mit den „Dienstfahrzeugen“ der damaligen Gendarmeriebeamten beschäftigt, was ihm bei der einen oder anderen „Verkehrsübertretung“ eine äußerst milde Behandlung durch die Organe der Straßenaufsicht einbrachte, erzählte er schmunzelnd.

Bis zum 100. Geburtstag war er sehr aktives Mitglied im ÖKB Mooskirchen und noch bei Ausrückungen dabei. Seine Kameraden wünschen ihm das Allerbeste und noch gesunde Jahre in unserem Kreis.