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längerer Stromausfall: für den Ernstfall ist die Verwaltung gerüstet ….

längerer Stromausfall: für den Ernstfall ist die Verwaltung gerüstet ….

In der Klimawandel-Anpassungs-Modellregion –

kurz: KLAR –

arbeiten die sechs Gemeinden des mittleren Kainach- und Södingtales 
Geistthal – Södingberg
Stallhofen
Ligist
Krottendorf-Gaisfeld
Söding – Sank Johann
Mooskirchen
intensiv zusammen.
Eine Reihe von Initiativen ist für die Verwaltungen dieser genannten Gemeinden, aber auch über Kindergärten, alle Pflichtschulen, gemeinsam mit oder von Bewohner:innen selbst geschaffen und ausgeführt worden.

Bevor diese erste Phase im Rahmen eines geförderten Projektes Mitte dieses Jahres zu Ende geht, war auch im Arbeitsprogramm eine

gemeinsame Übung – vor dem Hintergrund längerfristigen Stromausfalles

(quasi als Blackout-Übung) festgeschrieben.
Nach umfangreichen Vorarbeiten bei Zusammenarbeit mit dem
ZIVILSCHUTZVERBAND Steiermark
fand diese Übung
am Freitag, 05. April 2024 nachmittags
und
am Samstag, 06. April 2024 vormittags
statt.

Wesentliches Ziel dabei war, dass für den Realfall geübt werden konnte, wie

die gesamte Verwaltung mit Notstrom-Versorgung

für die Bevölkerung aufrechterhalten und zugänglich bleiben kann.
Dass dabei die Mit- und Zusammenarbeit mit
den örtlichen Feuerwehren,
die Kommunikation mit Polizei und allen Rettungsorganisationen bzw. den Abwasserverband so gut als möglich gegeben sein muss, stand auf der Agenda ganz oben.

Innerhalb der Verwaltung
(schon vor Jahren erfolgte die Anschaffung eines Notstromaggregates und die Herstellung der erforderlichen Leitungsverbindungen in die eine wie andere Richtung)
wurden notwendige Maßnahmen, die mit oder bei einem Katastrophen-Ereignis einher gehen, beübt.
Dazu auch 

verschiedene „Lagen“ – also Szenarien eingespielt, die sich ergeben könnten.

Beispielsweise (als realistische Annahme aus dem täglichen Leben)
dringender Medikamentenbedarf (Lösung: Kontaktnahme mit Hausarzt, Versorgung aus dessen Hausapotheke);
erforderlicher medizinischer Transport zur Dialyse (Fahrt mit Rettungseinst in das Dialysezentrum Graz West – Anforderung Rettung über „Florian Voitsberg);
Transport wartender Schulkinder nach Unterrichtsende Mittelschule nach Hause (Kontaktnahme mit dem Schulbusunternehmen und Organisation einer Fahrt);
Verkehrsunfall mit 2 PKW auf Kreuzung L 340 und L 667 in Fluttendorf mit verletzter Person (Verständigung über Polizei, Weiterleitung an Feuerwehr und Rettung);
verschlossene Autotür bei PKW am Pfarr-Parkplatz – Schlüssel im Fahrzeug, Kleinkind im Auto (Einsatztätigkeit für die FF Mooskirchen).

Diesen Szenarien lagen Mitteilungen der Bevölkerung im Gemeindeamt zugrunde. Dort, wo eine Funkverbindung nicht hergestellt werden konnte oder nicht gegeben ist, mussten andere Wege (Kurierdienst, Fahrt zu Fa. Pölzl mit Fahrrad, etc) – so wie das auch im Ernstfall sein wird – beschritten werden.
In allen Fällen konnte Kontaktnahme hergestellt und eine Bearbeitung der „Lage“ erreicht werden.
Damit: wirklichkeitsnahe Übungsannahmen, Lösung/en herbeigeführt, Kontakt mit Betroffenen genommen,

Übungsziel/e erreicht.

Bemerkenswert, dass – auch in Vorbereitung für eine steiermarkweit angelegte Groß-Übung am 19. Juni 2024 – die Zusammenarbeit mit dem Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg beübt werden konnte. Dies geschah einerseits unter Inanspruchnahme der Funkverbindungen der Feuerwehren, aber auch mit KURIER-(Melder)-Diensten, auf die im Ernstfall nicht verzichtet wird.

Eine interessante Übungs-Nachbesprechung bzw. ein Rückblick aus Sicht aller Beteiligten, fand abschließend in Söding- Sankt Johann statt.

Dabei wurde klar festgestellt, dass viele Vorbereitungen getroffen sind, die Zusammenarbeit mit- und untereinander sehr gut funktionierte. Eine Reihe von Verbesserungen und/oder „Nachschärfungen“ gilt es, in nächster Zeit in jedem Bereich vorzunehmen.

Aus Mooskirchner Sicht gebührt herzlicher DANK
dem Zivilschutzverband Steiermark (LGF Heribert Uhl, Heike Rosenzopf) für umsichtige Vorbereitung und Ausarbeitung von notwendigem Zubehör (Oberst Wabnigg) für jeden kommenden Ernstfall.
Danke an Übungsbeobachter Karl Grassberger aus Trofaiach; seine Expertise wurde gerne an- bzw. aufgenommen.
DANKE ebenso oder ganz besonders dem Kommando unserer Feuerwehr; ABI Josef Pirstinger, OBI Ing. Philipp Müller mit dem Team um Marcel, Graschi, Christopher Rothschedl, Clemens Schantl, Andreas Gogg und anderen für die wertvolle Unterstützung, für die beispielgebende Zusammenarbeit, auf die wir in einem Ernstfall auch sehr gerne zurückgreifen.
Es tut gut zu wissen, dass sowohl organisatorische und personelle Voraussetzungen bestehen, die Ausstattung vielen Anforderungen genügen kann und bestens zu verwenden ist.

Ebenso herzlich zu danken ist dem Abwasserverband MKS (GF Bruno Ruprechter), den Beamten der Polizeiinspektion Söding (AI Helmut Keusch und Team), sowie allen Dienststellen auf Bezirksebene.

Natürlich konnten die Bemühungen in unseren Gemeinden nur durch Mitarbeit der Bediensteten bewerkstelligt werden. In unserm Fall haben sich die vor Jahren bis jetzt geschaffenen Voraussetzungen (Notstromaggregat, Notfalls-Ausrüstung, etc) sehr gut bewährt; vorbereiet für diese Übung wurden sie vom Mitarbeiter-Team Stefan Töscher, Alfred Schmölzer und Reinhard Schantl.
Die Abwicklung und Erfüllung der Übungsziele war durch verantwortungsvolle Arbeit von Amtsleiterin Monika Strasser, sowie Silvia Tappler und Cornelia Lang, die alle erstmals mit einem derartigen Übungsszenario konfrontiert wurden, zufriedenstellend möglich.
Allen Genannten

Danke und Kompliment.

Eine Vielzahl an Blättern, Erläuterungen und/oder Vordrucken muss bei Übungen zur Verfügung stehen. Bei der nunmehrigen Annahme wurden alle Vordrucke sowohl digital als auch analog – zu Übungszwecken – mitgeführt und beschrieben. 
Es wird nichts dem Ernstfall überlassen.

Der erforderliche EINSATZSTAB 
(Verwaltungsmitarbeiterinnen, Zivilschutz-Koordinator und Bürgermeister) hatte am Freitag im Amtsgebäude der Marktgemeinde Mooskirchen,
am Samstag (auch zur Beübung des Zusammenwirkens auf engstem Raum) im Rüsthaus der FF Mooskirchen
sein „Quartier„.
Perfekte räumliche Voraussetzungen wurden in den letzten Jahren geschaffen, stellte der Bürgermeister klar fest, die bestens für den Ernstfall geeignet sind.

Für die erforderliche und unerlässliche Kommunikation im Katastrophenfall werden noch allerorten Überlegungen anzustellen sein. Ohne das Zusammenwirken mit den Feuerwehren und die Nutzung vorhandener, noch auszubauender Infrastruktur wird es wohl nicht gehen. Daran werden wir, im Interesse der Sicherheit der Bevölkerung und aller Mitarbeiter:innen, arbeiten!

Am Tag nach der Übung langte folgende ÜBUNGSBETRACHTUNG
von
Beobachter Karl Grassberger
ein:
Im Gemeindeamt ist ein Handfunkgerät im DMO – Modus vorhanden.
Mit diesem wurde zum einen mit der Feuerwehr und zum anderen mit der Polizei die Verbindung getestet.
Ebenfalls wurde das Notstromaggregat durch die Außendienstmitarbeiter in Stellung gebracht und in Betrieb genommen. Nach einem Probelauf wurden einige Parameter nachjustiert, damit die Maschine im Normalbetrieb übergeht.
Auch wurde von den Mitarbeitern im Außendienst die Nachbetankung selbstständig durchgeführt
Im Laufe des Nachmittags wurden die verschiedenen Lagen eingespielt bzw. abgearbeitet.
Nach grundsätzlich
einem gelungen 1. Übungstag
darf ich bemerken, dass das gesamte Stabsteam zwar eher klein gehalten wird, aber den Vorteil hat, dass jeder vom anderen alle Informationen hat.

Im Falle eines Ausfalls einer Stabsstelle, könnte meiner Meinung nach jede der Kolleginnen die Führung bzw. die Aufgaben einer anderen Stabsstelle übernehmen.
Aufgefallen ist auch, dass sich alle Kolleginnen im Haus sehr gut mit den technischen Einrichtungen auskennen (Server, Stromversorgung usw.)
Was weiter positiv zu erwähnen ist, dass die Gemeinde Mooskirchen eine Beschallungsanlage für einen großen Teil des Ortes in Betrieb hat. Damit ist es möglich, die Bevölkerung sofort mit Informationen zu versorgen.

Der 2. Tag,
bei dem auch der BOS-Funk ausgefallen ist, wurde der Stab in die örtliche Feuerwehr Mooskirchen verlagert.
Der Krisenstab der Gemeinde hat sich im 1. Stock eingerichtet und der Stab der Feuerwehr machte sich im Erdgeschoss bereit.
Auch wurde die Sache des S 4 (= Verpflegung) sehr ernst genommen und alle waren gut versorgt.  
Es darf auch nicht unerwähnt gelassen werden, dass die gesamte Übung durch die Kollegin Tappler mit dokumentiert worden ist, und diese Mitschriften für spätere Nachbesprechungen eine gute Grundlage bieten.

Nach einigen Übungseinlagen, die ebenfalls wieder zur vollsten Zufriedenheit abgearbeitet wurden, darf ich

schlussendliche folgendes Resümee

ziehen:

Die Gemeinde Mooskirchen mit ihrer Feuerwehr ist für die hoffentlich nie eintretende Katastrophe sehr gut gerüstet.