Pfarre Mooskirchen: ein Sonntag zu Ehren aller älteren Pfarrbewohner:innen
15. September 2024 2024-09-15 20:36Pfarre Mooskirchen: ein Sonntag zu Ehren aller älteren Pfarrbewohner:innen
Pfarre Mooskirchen: ein Sonntag zu Ehren aller älteren Pfarrbewohner:innen
Am Sonntag nach dem Schulbeginn im September sind, seit vielen Jahren,
die betagten BewohnerInnen der Pfarre Mooskirchen
(im Alter über 75 Jahren) zur Teilnahme an einer heiligen Messe am Nachmittag und anschließendem Empfang geladen.
Die persönliche Einladung unseres „Pfarroberhauptes“ dazu, auch namens des Pfarrgemeinderates, wird durch die örtlich zuständigen Mitglieder des Pfarrgemeinderates überbracht. Damit ist eine persönliche Kontaktnahme in nahezu allen Fällen gewährleistet.
Am Beginn stand auch diesmal – um 14.00 Uhr – die
gemeinsame Feier einer hl. Messe,
die
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
für diesmal deutlich weniger geladene Pfarrbewohner weiblich wie männlich als sonst bekannt, zelebrierte.
Der eingeschränkte Besuch ist wohl auch den unwirtlichen Wetterbedingungen geschuldet, die einfach wenig zum Mitmachen einluden. Zudem wurde gewarnt, die eigenen vier Wände zu verlassen..
Alle, die kamen, feierten Gottesdienst, der mit Volksgesang und Orgelbegleitung durch Gerlinde Hörmann sehr würdig gestaltet werden konnte.
In seinen Begrüßungsworten meinte der Herr Provisor, dass wir den Weg mit dem Herrn gehen, er ihn uns vorgegeben hat, im Alter, im täglichen Leben.
Die Predigt stand im Zeichen des Sonntag-Evangeliums von Markus mit der Frage des Herrn, „für wen haltet ihr mich?“. Die, so der Geistliche, nicht einfach, mit einem Satz zu beantworten ist. Nicht von Jüngeren, auch nicht von Älteren. Vieles hatte der Herr zu erleiden. Ähnlich unsere ältere Gesellschaft, die, die heute zum Gottesdienst geladen sind. Und sie werden von Christus nicht vergessen. Den Betagten unserer Gesellschaft gelingt es nicht mehr so einfach, alleine oder ohne fremde Hilfe zu ihm in die Kirche zu kommen. Auch im Alltag ist vieles anders geworden, mit Beeinträchtigungen verbunden. Man kann durchaus auch sagen, mit Beschwerden und Bürden behaftet.
Am Ende der heiligen Messe brachte der Herr Provisor seine Freude über den dennoch zahlreichen Besuch sowie die Anwesenheit der Bürgermeister Engelbert Huber (Mooskirchen) und Erwin Dirnberger (Söding-Sankt Johann) zum Ausdruck.
In das Schlussgebet wurden alle einbezogen, die nicht mehr kommen können, in Gedanken vielleicht auch dabei sind.
Und jene, Betroffene und Hilfskräfte, die in anderen Landesteilen mit lebensbedrohlichen Situationen konfrontiert sind.
Bei der Feier der Gottesdienste – hier und zu andern Zeiten – wird der Herr Provisor immer von netten jungen Ministrant:innen unterstützt; zwei davon (am Bild) haben ihren ehrenamtlichen Dienst bei dieser hl. Messe erbracht.
Nach dieser Begegnung mit Gott, so Mag. Pristavec, sind viele Kontaktnahmen mit Gleichaltrigen, Freunden und Bekannten möglich und wollen auch vorgenommen werden.
Im Anschluss – zusammenhängend mit den zuvor genannten Begegnungen – waren die Tische im Pfarrheim im wahrsten Sinne des Wortes sehr reich mit schmackhaften Frankfurter Würstel und süßen, hausgemachten Köstlichkeiten gedeckt.
Sehr gerne wurde das von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Gereichte angenommen.
Auch die Gespräche untereinander, das verbindende Wort gepflogen. Zur Freude aller Anwesenden.
Äußerlich ein hier von heftigen Winden gezeichneter Tag, der angesichts der Wetterkapriolen im eigenen und in anderen Bundesländern viel Unheil schuf.
Das Zusammentreffen machte es möglich, die Strahlen der Freude und der Mitmenschlichkeit von einem zum anderen überspringen zu lassen. Ja, ein bereichernder Sonntag für die, die gekommen waren.
Zu danken
ist den Damen und Herren, die sich um Organisation und Durchführung im Team
um den Herrn Provisor,
den gf. Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Patrick Thalhammer und seine Stellvertreterin MMag. Petra Reiter, sehr bemüht haben.
Jedenfalls ein ganz wesentliches Zeichen, dass „dem Alter in der Pfarre“ mit dieser Zusammenkunft und der Möglichkeit des Austausches große Wertschätzung erwiesen wurde.