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grandios: „Messiah 2 und 3“ mit Novantik Austria und Camerata Styria – unter Ernst Wedam

grandios: „Messiah 2 und 3“ mit Novantik Austria und Camerata Styria – unter Ernst Wedam

Was dem interessierten Publikum am Sonntag-Vormittag (dem 4. Sonntag in der Osterzeit) in der Mooskirchner Pfarrkirche zu

Messiah

Teil 2 – „Passion und Auferstehung Jesu“

und

Teil 3 – „Auferstehung und Erlösung“

geboten wurde, hätte besser nicht sein können.
Der erste Teil wurde, dem Verfasser folgend, vor Weihnachten geboten.

Prof.

Ernst Wedam,

in Mooskirchen längst nicht mehr unbekannt, führte
Orchester,
Chor und
Solisten
zu bemerkenswerten Höchstleistungen.
Verdienter Beifall und standing ovations für diese tollen Darbietungen.

Ernst Wedam – Dirigent (rechts)
mit den Solisten
Tetiana Miyus, Sopran – Martin Fournier, Tenor – Neira Muhic, Alt – Wilfried Zelinkia, Bass (vrnl)

was sollten wir zu Messiah wissen?
Nahezu jeder, lautet es im Programmheft, hat sich mindestens einmal beim Summen des „Hallelujah“ oder einer anderen Melodie aus Händels Messiah ertappt. In der Tat, so weiter, gehört dieses Oratorium, das sogar Joseph Haydn inspirierte, zum Bedeutendsten und Bekanntesten, das die abendländische Kirchenmusik zu bieten hat. Nicht einmal Vertonungen von Johann Sebastian Bach erfreuen sich größerer Beliebtheit.
Jedenfalls ist dieses Werk Händels, das 1742 erstmals in Dublin erklang und in nur 24 Tagen komponiert wurde, äußerst beliebt.

Messiah – Teil 2

Der zweite Teil des Oratoriums (der erste umfasst die Weihnachtsgeschichte – „Advent- und Weihnachtszeit“, wurde 2023 in Mooskirchen „gegeben“) ist ganz dem KREUZESTOD und DER HIMMELFAHRT CHRISTI gewidmet. Das geschieht, wie schon im ersten Teil, nicht etwa durch Worte des Evangeliums, sondern erneut durch Prophezeiungen und Psalmen. Händel verwendet mit der
Alt-Arie
(bestens desponiert Neira Muhic)
„es ward verschmäht“ einen Abschnitt aus Prophezeiungen im Zusammenhang mit Jesus Christus.
Der eigentliche Kreuzigungsbericht und die Reflexion darüber erfolgen durch Sätze des
Tenorsolisten (Martin Fournier, in Mooskirchen gerne gehört, einmal mehr überzeugend und ausdrucksstark)
und eng miteinander verbundene Abschnitte des Chores –
Camerata Styria
(Ltg. Sebastian Meixner), glockenklar und bestechend im Ausdruck.

Bis zum „Hallelujah“, dem bekanntesten Stück des Oratoriums, das den endgültigen Sieg Jesu Christi feiert, wurde die Aufmerksamkeit der Zuhörer:innen auf die Situation der frühchristlichen Gemeinden gelenkt, die gegen alle Widerstände für die Annahme und Verbreitung der neuen Lehre des Evangeliums kämpften.

Messiah – Teil 3

Der dritte und letzte Teil ist nach dem Opfertod und der Auferstehung Jesu Christi ganz der Zuversicht gewidmet.
Selbst das Jüngste Gericht, wird im Programmheft vermerkt, von dem in der berühmten Trompetenarie („die Posaun erschallt“) berichtet wird, ist trotz der herausragenden Bedeutung des Moments keine Bedrohung mehr, sodass kurz darauf – Alt- und Tenorsolist – die Frage stellen, wo der Stachel des Todes geblieben sei.
Nach dem Jüngsten Gericht, so Matteo Collettini im Programmheft, können sich  Zuhörer:innen den Klängen der Schlussfuge zuwenden, die an Erhabenheit in der Barockmusik ihresgleichen sucht.

Knapp zwei Stunden lang lauschten die vielen Gäste der Veranstaltung (sie kamen dankenswert von nah und fern) gespannt und fasziniert den

großartigen Darbietungen aller Akteure.

Die bekannt gute Akustik im Mooskirchner Gotteshaus war mit ausschlaggebend, dass die mit unglaublicher Exaktheit gebrachten Töne der Sänger und Musiker – männlich wie weiblich – die aufmerksamen Ohren der Zuhörer:innen erreichten
Besser, darin waren sich alle Anwesenden einig, hätte dieses Oratorium nicht gegeben, dem Publikum nicht vermittelt werden können.

Kompliment und vielen Dank an

Ernst Wedam, Dirigent

Neira Muhic, Alt
Tetiana Miyus, Sopran
Martin Fournier, Tenor
Wilfried Zelinka, Bass
Chor Camerata Styria (Ltg. Sebastian Meixner)
Orchester Novantik Austria
Dankbar

müssen wir auch sein, dass diese Oratorium-Serie im Dezember 2023 und April 2024 hier bei uns in Mooskirchen abgehalten werden konnte.
Das angenehme Zusammenwirken
von GR Edwin Reiter und Orchesterleiter Ernst Wedam – er betonte das dem Bürgermeister gegenüber ausdrücklich – war ausschlaggebend.
Der in Gründung befindliche 

Verein KUMO – Kultur Mooskirchen,

ein zartes Pflänzchen, wie Edwin Reiter in seinen einleitenden Worten feststellte, hat ein 
kräftiges Lebenszeichen
gesetzt. Wertvoll dazu beigetragen haben mit Hugo Orgl auch Vbgm. Monique Fitzko und Elisabeth Peier.
Danke.
Alle Unterstützungen, die
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
und
Bgm. Engelbert Huber
gerne geboten haben, dürfen durchaus als Anerkennung und Wertschätzung an Ausführende bzw. Veranstaltungsverantwortliche für alle Mühen gesehen werden.

Freude hat die Anwesenheit von Ehrenbürgerin Gerlinde Hörmann, Ehrenringträger Vbgm aD Alois Schalk, sowie der Kulturschaffenden aus Gemeinde bzw. Region bereitet.

Höchste Qualität bei Musik und Gesang;

vielen Dank an alle, die dem zahlreichen Publikum einen einmaligen Vormittag geschenkt haben.